Fachabiturfeier 2024
„Zeit, dass sich was dreht.“
Mit einem abwechslungsreichen Programm wurden am vergangenen Freitag die diesjährigen Fachabiturienten der Bona-FOS entlassen.
Mit einem abwechslungsreichen Programm wurden am vergangenen Freitag die diesjährigen Fachabiturienten der Bona-FOS entlassen. Im Abschlussgottesdienst, zelebriert von Stadtpfarrer Monsignore Heinrich, liebevoll vorbereitet von Frau Hack, interpretierte Msgr. Heinrich das Motto „Zeit, dass sich was dreht“ dahingehend, dass für die frischgebackenen Fachabiturienten nun viele Veränderungen anstünden. Er zog eine Parallele zu Abraham, der im Gegenzug für einen erfüllten Kinderwunsch in ein neues Leben aufbrechen und vieles in Kauf nehmen musste. Heinrich wies darauf hin, dass ähnlich einer Fußballmannschaft das große Finale, d.h. die Fachabiturprüfung, nur durch die Unterstützung von Eltern, Freunden und Lehrern sowie unter Gottes Begleitung gemeistert werden kann. „Brecht auf, geht hinein ins Leben“ war sein Appell an die Schüler, mit dem sie nun ins Leben entlassen werden.
In der voll besetzten Aula der Bonaventura-Schulen ging es mit einem Festakt weiter, der von Herrn Keim und einem Bläserensemble des Bona-Gymnasiums musikalisch umrahmt wurde. Schulleiter Franz Haider gratulierte den 35 AbsolventInnen zum Bestehen ihres Fachabiturs. Er lobte insbesondere das Pflichtbewusstsein und das Engagement der Schüler, wies jedoch auch darauf hin, dass das Schulgebäude an manchen Tagen recht leer gewesen sei. Dies belegte er humorvoll mit einigen Fakten zu den Fehltagen. „Es gibt Berge, über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter.“ Dieses Zitat von Ludwig Thoma übertrug Herr Haider auf das Fachabitur. Es war für einige Schüler ein recht hoher Berg, den es zu überwinden galt, was vor den Prüfungen zu „Schnappatmung“ bei einigen Absolventen geführt hätte. Abschließend wünschte Herr Haider den Absolventen alles Gute für ihren zukünftigen Lebensweg.
Die Schüler ließen im Anschuss die vergangenen zwei Jahre Revue passieren, indem sie einzelne Stationen und Höhepunkte ihrer „Reise“ bis zum Abitur hervorhoben. Verglichen wurde die Schulzeit mit der Vorbereitung auf einen Boxkampf, bei dem man mit zwei linken Händen antritt und nach hartem Training und Drill letztlich den Kampf gewinnt.
Landrat Markus Müller wies darauf hin, dass viele Schwierigkeiten bis zum Fachabi überwunden werden mussten. Die Aufgabe und das Besondere an der Bona-FOS sah er neben der fachlichen Vorbereitung vor allem in der Vermittlung von Werten. Genau diese Werte seien es, die den Grundstein für spätere Erfolge bilden, von denen einer das Fachabitur sei. Explizit bedankte er sich bei Herrn Haider als prägendem Akteur, der die Bona-FOS in Dillingen ermöglicht und immer wieder angeschoben hat.
Im Anschluss gratulierte Oberbürgermeister Frank Kunz den Schülerinnen und Schülern zum Fachabitur. In seiner Rolle als „Platzwart“ habe er den Eindruck gewonnen, dass die zwei Schuljahre neben den mühsamen Phasen auch viele kurzweilige Elemente enthalten haben. Auch er sprach Herrn Haider seinen Dank für das gute Miteinander und seinen Weitblick aus, ohne den es im Landkreis Dillingen keine Fachoberschule geben würde.
Auch der Elternbeirat ließ es sich nicht nehmen, den Schülerinnen und Schülern zum bestandenen Fachabitur zu gratulieren. „Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“ war das Motto der Rede, mit der darüber hinaus den Lehrkräften für die Unterstützung der Schüler gedankt wurde.
Zum Höhepunkt und Abschluss der Feier wurde den Schülerinnen und Schülern ihr Abiturzeugnis überreicht. Als Jahrgangsbeste wurde im Wirtschaftszweig Isabella Welz mit einem Gutschein der Schule geehrt. Sajed Haloum war nicht nur bester Schüler im Technikzweig, sondern darüber hinaus bester Schüler des gesamten Jahrgangs. Er bekam ebenfalls einen Gutschein. Beiden Absolventen überreichte Oberbürgermeister Frank Kunz eine Silbermünze der Stadt Dillingen.
Bei der anschließenden Feier nutzen die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern die letzte Gelegenheit für gemeinsame Erinnerungsfotos und unterhaltsame Gespräche.