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1200 Schüler setzen ein Zeichen in Dillingen

Marsch für den Frieden

Anlässlich der aktuellen weltpolitischen und gesellschaftlichen Entwicklungen bzw. Krisen organisierten die vier Bonaventura-Schulen einen Marsch durch die Innenstadt von Dillingen. Damit sollen die Schüler, aber auch die Öffentlichkeit in Dillingen auf diese bedenklichen Vorgänge aufmerksam gemacht werden.
Der 9. November gilt nicht ohne Grund als Schicksalstag der Deutschen: An diesem Tag brennen im Jahr 1938 Synagogen, Juden werden misshandelt und ermordet. Das Novemberpogrom wird als dunkler Auftakt für den Völkermord an den Juden in die Geschichte eingehen. 51 Jahre später wird an diesem Tag im November die Berliner Mauer fallen.

Solch ein geschichtsträchtiger Tag führt eindrücklich vor Augen, dass eine Demokratie kein Selbstläufer ist, sondern immer wieder in entscheidenden Momenten verteidigt werden muss. Daher wurden die Schüler im Rahmen des Unterrichts thematisch auf diese Veranstaltung vorbereitet. Die Wahl dieses geschichtsträchtigen Datums prägte auch die Projektarbeit zu dieser Aktion: Mit viel Kreativität und dem nötigen Hintergundwissen wurden Plakate gestaltet und Forderungen formuliert.

“Gott liebt dich”; “Peace now” oder auch “Lebt in Frieden – nicht in Kriegen”: Mit den erarbeiteten Plakaten in den Händen schlossen sich an diesem Vormittag alle Bonaventura-Schulen zu einem Friedensmarsch zusammen. Der Zug ging von der Konvikstraße über die Bischof-Stimpfle-Straße, entlang der gesamten Königstraße, in die Kapuzinerstraße und wieder zurück in die Konviktstraße zum Basilikaplatz. Der gesamte Bona-Campus setzt mit diesem Marsch ein bewusstes Zeichen für den Frieden, für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie und gegen Krieg, Terrorismus und Antisemitismus. Dabei wurden sie nicht nur von ihren Lehrern sowie den Schulleitungen aller Bona-Schulen begleitet, auch Pfarrer Msgr. Harald Heinrich, Kaplan Manuel Reichart sowie Oberbürgermeister Frank Kunz und der Landrat Markus Müller unterstützen die Schülerinnen und Schüler.

Ab 11:15 Uhr versammelten sich die Schüler in der Konviktstraße, um die Öffentlichkeit zu mehr Mitmenschlichkeit, gegenseitiger Achtung, damit zur Wahrung eines friedlichen Miteinanders sowie zur Stärkung der Demokratie und ihrer Grundprinzipien aufzurufen.
Der Friedensmarsch wurde gemeinsam auf dem Basilikaplatz mit einem Vaterunser und einem Friedensgebet beendet. Als die Glocken der Basilika erklangen und es ganz still geworden ist, standen über 1200 Schüler gemeinsam Seite an Seite für ihre Werte und eine bessere und vor allem friedliche Zukunft ein.

An dieser Stelle sei auch der Polizei für ihren Schutz und ihre Begleitung herzlich gedankt.

Diesen wichtigen Bona-Moment hat dankenswerterweise wieder Neo Wulz für uns mit der Kamera eingefangen.